Ventile in Aktion –
Kondensatableiter für explosionsgefährdete Bereiche KA 2 ATEX
Kondensatableitung bei der Biogastrocknung
Sicheres Arbeiten in ATEX-Umgebung
In Deutschland hält die Stromerzeugung aus Biomasse mittlerweile einen Anteil von knapp 10 % am gesamten Bruttostromverbrauch. Biogasanlagen liefern eine konstante Energieversorgung, da sie unabhängig von örtlichen Wetterbedingungen Biomasse zu Biogas verarbeiten. In diesen Anlagen werden Gülle, organischer Abfall oder Holzpellets mit Hilfe anaerober Mikroorganismen vergoren. Das unbehandelte Gas kann allerdings noch nicht als fertiger Energieträger genutzt werden, denn es enthält Wasserdampf und weitere Bestandteile wie Kohlenstoffdioxid oder Schwefel, die unerwünschte chemische Prozesse in Gang setzen können. Um also Biogas in Erdgasqualität zu erhalten, wird das Methangas in verschiedenen Verfahrensschritten entschwefelt, getrocknet, von weiteren unerwünschten Gasbestandteilen getrennt und für die Einspeisung ins Gasnetz auf die gewünschten Qualitätsparameter konditioniert.
AUFGABE // Wasser aus der Gasphase trennen und ableiten
Wasserdampf schlägt sich bei Abkühlung als Kondensat nieder und könnte in den Leitungen Wassertaschen bilden oder Düsen verstopfen. Die Trocknung des Rohgases ist daher essentieller Bestandteil der Biogasaufbereitung und erfolgt meistens im Kühltrocknungsverfahren. Im Biogaskraftwerk eines Lebensmittelherstellers wird Gas mit einer relativen Feuchte von 10 0 % auf 5 °C gekühlt. Aus 500 Nm³/h Biogas können so ca. 5 l/h Kondensat mit einem Kondensatabscheider aus der Gasphase ausgeschleust und abgeleitet werden.
LÖSUNG // Kondensatableiter KA 2 ATEX
Mangelnder Schutz vor Gasaustritt bei der Kondensatabscheidung könnte eine Explosion verursachen. Zudem stellen korrosive Fluide hohe Anforderungen an das verwendete Material des Kondensatableiters. Der schwimmergesteuerte Kondensatableiter KA 2 ATEX bietet die ideale Lösung. Er leitet das Kondensat selbsttätig ohne Gasverluste ab. Durch die Zertifizierung nach ATEX-Richtlinie 2014/34/EU ist er gefahrlos in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 einsetzbar. Der Kondensatableiter wird komplett aus CrNiMo-Stahl (316L) gefertigt und besitzt eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit auch bei aggressiven Medien. Die Weichdichtung gewährleistet einen gasdichten Ventilabschluss.
